Jetzt kommt mal was ganz anderes, liebe Gaming Freunde! Ich bin und war immer jemand, der schon viele Fußballspiele gespielt hat – von realistischen Simulationen wie FIFA oder eFootball bis hin zu Arcade-Klassikern wie Rocket League oder Sega Soccer Slam. Aber als ich von Rematch hörte – einem neuen Titel, der den Arcade-Fußball völlig neu denkt – war mein Interesse sofort geweckt. Kein Schiedsrichter. Kein Abseits. Keine Fouls. Und Matches, die in gerade einmal sechs Minuten alles von dir abverlangen: volle Action, Taktik, Teamplay. Das klang genau nach dem, was ich mir für ein modernes Multiplayer-Sportspiel wünsche. Ich habe mir Rematch, das am 19. Juni 2025 auf Steam erschienen ist, direkt am Release-Tag geholt und seitdem viele Stunden in diesem Spiel verbracht – sowohl solo als auch im Squad. In diesem Artikel möchte ich euch meine detaillierte Meinung zum Spiel geben, aufgeteilt in die drei Kernbereiche Inhalt, Gameplay und Grafik – und natürlich mein abschließendes Fazit mit Bewertung.
Inhalt
Allgemein kann man sagen, dass Rematch ein Multiplayer-Fußballspiel mit bis zu zehn Spielern auf dem Feld (5 gegen 5) ist, das sich voll und ganz auf Schnelligkeit, Action und Skill konzentriert. Was sofort auffällt: Dieses Spiel kennt keine Unterbrechungen. Keine Standardsituationen, keine Wiederholungen, kein Abpfeifen. Alles bleibt in Bewegung. Als Spieler kontrollierst du genau eine Spielfigur – du wechselst also nicht wie in FIFA ständig zwischen verschiedenen Spielern. Das führt dazu, dass jede deiner Aktionen Gewicht hat. Du musst dich in Sekundenschnelle entscheiden: bleibst du auf Position oder gehst du ins Pressing? Suchst du den riskanten Pass oder ziehst du aufs Tor? Die Spielstruktur ist einfach: Du trittst in Matches im 3v3, 4v4 oder 5v5 an, die jeweils sechs Minuten dauern. Das klingt kurz, ist aber sehr intensiv. Gerade in den größeren Formaten kommt echtes Teamspiel auf. Ich habe in dieser kurzen Zeit schon Matches erlebt, die sich anfühlten wie ein ganzes Turnier – mit dramatischen Toren, Comebacks und knappen Last-Minute-Saves. Besonders gut gefällt mir, dass jede Arena gleich aufgebaut, aber symmetrisch gestaltet ist – das heißt, keine Seite hat einen Vorteil. Trotzdem hat jede Partie ihren eigenen Flow. Es liegt ganz am Teamplay, wie dominant oder chaotisch ein Spiel abläuft.
GameplayDie Steuerung von Rematch wirkt zunächst simpel: Laufen, Passen, Schießen, Sprinten – alles schnell verinnerlicht. Doch hinter dieser Einfachheit verbirgt sich ein tiefes System aus Positionsspiel, Timing und Präzision. Was mir sehr positiv auffiel: Der Ball gehorcht nicht irgendeinem Automatiksystem, sondern deiner echten Eingabe. Wenn du ein Tor schießt, dann weil du selbst den Ball richtig getroffen hast. Wenn du den Ball verlierst, liegt’s auch an dir. Das führt zu einem extrem fairen Gefühl beim Spielen. Die Matches sind unglaublich temporeich. Fehler werden sofort bestraft. Ein schlechter Pass, eine Lücke in der Verteidigung – und der Gegner nutzt das gnadenlos aus. Manchmal dachte ich: „Mist, das war’s!“ – nur um Sekunden später wieder zurück im Angriff zu sein. Genau diese Dynamik ist es, die mich so stark gefesselt hat. Ein besonderes Lob muss ich an den Torwart-Modus aussprechen. Ich war skeptisch, ob es Spaß macht, nur hinten zu stehen – aber durch das aktive Eingreifen (man kann zum Ball hechten, blocken, sogar kontern) fühlt sich das Torwartspiel wie ein eigenes kleines Minispiel an – mit teils spielentscheidenden Momenten. Nicht perfekt ist allerdings der technische Zustand zum Launch. Ich hatte einige kleinere Probleme: leichte Lags, ein paar Desyncs, gelegentlich lange Matchmaking-Wartezeiten. Sloclap hat jedoch bereits mehrere Hotfixes veröffentlicht – die Entwickler sind hier also sehr engagiert. Noch ein Wehrmutstropfen: Crossplay fehlt bisher komplett. Gerade in einem Multiplayer-Titel wäre das ein Muss – besonders wenn man mit Freunden auf anderen Plattformen spielen möchte. Das Team hat angekündigt, daran zu arbeiten, aber aktuell ist das leider ein echter Minuspunkt.
Grafik
Visuell hat mich Rematch echt überrascht. Die Unreal Engine 5 sorgt für eine richtig saubere Optik: klare Linien, knallige Farben, stylische Arenen. Alles sieht so aus, als hätte man Rocket League, Tron und Street Soccer in einen Mixer geworfen – im besten Sinne. Die Spielfiguren sind klar zu unterscheiden, die Animationen butterweich und die Umgebung hilft dabei, die Übersicht zu behalten – auch wenn’s auf dem Feld manchmal drunter und drüber geht. Besonders cool finde ich die kleinen Effekte bei Schüssen oder Hechtsprüngen, die das Gefühl von Wucht und Präzision verstärken. Soundtechnisch wird ein eher minimalistischer, aber sehr passender Ansatz verfolgt. Die Musik in den Menüs ist modern, unaufdringlich, und die Ingame-Sounds (z. B. beim Ballkontakt oder beim Anpfiff) geben dir gutes Feedback, ohne zu übertreiben. Ein kleiner Wunsch meinerseits: Mehr Möglichkeiten zur optischen Individualisierung. Noch kann man seinen Charakter nur begrenzt anpassen – weder Gesichter noch Outfits lassen sich stark verändern. Da wäre noch viel Potenzial für künftige Updates, Skins oder Kollaborationen (z. B. der geplante Ronaldinho-Drop!).
Fazit
Rematch ist für mich eine der größten Überraschungen 2025. Es kombiniert den Reiz klassischer Straßenfußballspiele mit dem Tempo moderner E-Sports-Titel. Die kurze Matchdauer macht es ideal für „noch eine Runde“-Sessions – und trotzdem merkt man, wie tief das Skill-Ceiling eigentlich ist. Es ist kein Spiel für Leute, die passiv zugucken wollen. Du musst aktiv mitdenken, kommunizieren, lernen. Jeder Sieg fühlt sich verdient an, jede Niederlage motiviert, besser zu werden. Trotz der technischen Startschwierigkeiten, des fehlenden Crossplays und der kleinen Community-Probleme (Matchmaking dauert manchmal zu lang), ist Rematch auf dem besten Weg, sich eine feste Nische im Arcade-Fußball zu sichern. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen – und vielleicht auch ein paar Bugs zu verzeihen – wird mit einem intensiven Spielerlebnis belohnt, das vor allem im Team richtig aufblüht. Ich bin gespannt, wie sich das Spiel weiterentwickelt – aber der Start ist (trotz kleiner Stolperer) sehr vielversprechend.
Daher aus meiner Seite 8/10.